Operationen im Bereich der Augenlider können in den meisten Fällen in Lokalanästhesie erfolgen. Auf Wunsch des Patienten kann ein beruhigendes Medikament verabreicht werden. Neben ästhetischen Gründen wie beispielsweise dem Schlupflid (Dermatochalasis) gibt es auch Erkrankungen und Fehlstellungen der Augenlider, welche einen operativen Eingriff aus medizinischen Gründen erforderlich machen können. Für alle beschriebenen Veränderungen der Augenlider gibt es bewährte chirurgische Behandlungsmethoden, mit denen sich sowohl das erwünschte kosmetische Ergebnis als auch die Funktion der Augenlider wieder herstellen lässt.

Während die Haut in der Jugend straff und schön ist, entwickeln sich im Laufe des Lebens manchmal subjektiv störende Falten. Durch die Injektion von Botolinumtoxin wird die Übertragung von Botenstoffen von der Nervenzelle auf den Muskel blockiert, so dass sich der Muskel dann nicht mehr zusammenziehen kann. Die Gesichtsmuskulatur entspannt sich dadurch und die Faltentiefe nimmt ab- bis hin zur vollständigen Glättung einzelner Gesichtsregionen.

Erkrankungen der Netzhaut (z.B. feuchte AMD, diabetische Netzhauterkrankung oder Gefäßverschlüsse) lassen sich mittlerweile mit VEGF-Hemmern gut behandeln. VEGF steht für „Vascular Endothelial Growth Factor“ und ist ein Wachstumsfaktor des Körpers, der unter anderem für die Erneuerung von Blutgefäßen verantwortlich ist. Bei Patienten, die beispielsweise an einer feuchten AMD leiden, ist dieser Wachstumsfaktor überaktiv. Dadurch wachsen neue undichte Blutgefäße in die Netzhaut ein. Durch das Verabreichen von VEGF-Hemmern direkt in den Glaskörper des Auges können Überproduktion an Wachstumsfaktoren aufgehalten und krankhafte Gefäßneubildungen verhindert werden. Die Injektion der VEGF-Hemmer in den Glaskörper (intravitreale Injektion) ist dank betäubender Augentropfen nahezu schmerzfrei, allerdings muss sie in regelmäßigen Zeitabständen wiederholt werden.